Reisfinken

Reisfinken (Lonchura oryzivora)

Bitte zu beachten:
Der Reisfink (Lonchura oryzivora) ist in Anhang B der Verordnung (EG) Nr. 338/97 aufgenommen und gehört daher in Deutschland zu den besonders geschützten Arten (§ 7 Abs. 2 Nr. 13 Buchst. a Bundesnaturschutzgesetz). Daher sind die Vögel meldepflichtig und dem jeweiligen Regierungspräsidium oder unteren Naturschutzbehörde anzuzeigen - bei Fragen bitte gern mir schreiben und ich helfe weiter.

links: 1,0 Grau - rechts: 0,1 Silber
vorne: Henne in Achat


















Reisfinken (Padda oryzivora) kommt ursprünglich aus Java und Bali, was ihm im Englischen den Namen Java Sparrow eingebracht hat.
Die Familie ist Estrildidae.


Farben und Geschlecht
Der Reisfinken kommt in der Natur lediglich in der grauen Farbe vor. Rücken und Brist sind in einem seidigen grau gefärbt, wohingegen der Kopf und der Schwanz schwarz sind. Die Wangen bestehen aus zwei weißen, großen Flecken.  Der Bauch ist rötlich-grau. Schnabel und Beine sind teils mehr oder weniger rosa-rot. und die Augen zeigen deutliche Hautwülste.
Jungvogel in Silber

Im Gegensatz zu anderen Prachtfinken, wie Gouldamadine oder Zebrafink zeigt der Reisfink keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Das sicherste Zeichen ist es, wenn ein Vogel singt oder Eier legt. Meist jedoch ist der Schnabel des Hahns ausladender und kräftiger gefärbt. Dies kann in Ausnahmefällen auch bei der Henne der Fall sein. Mittlerweile gibt es bei den Reisfinken einige Mutationen, wie Falbe, Silber, Pastell, Achat und weitere sowie deren Mischformen. Dabei kann es in den einzelnen Farbvarianten zu starken Unterschieden kommen. In meinem Bestand halte ich zur Zeit folgende Varianten:

Grau, Achat, Pastell, Silber, Falbe, Silberfalbe, Topas



links: junger Achat, rechts: Grau Spalt Achat

Haltung, Fütterung und Zucht
Die Fütterung besteht überwiegend aus Exotenfutter - nebenbei kann selbstredend Grünschnitt, als auch halbreife Hirse, Keimfutter und Eifutter gegeben werden. Lebendfutter gebe ich lediglich in der Zuchtvorbereitung und bei derJungenaufzucht, da die Vögel sonst zu triebig werden können. Die Mehlwürmer werden ganz verspeist. Es ist stets darauf zu achten, dass die Vögel nicht zu fett werden. 
Die Reisfinken züchte ich in Zuchtboxen, allerdings sollten sie in der Ruhezeit besser in Volieren mit ausreichend Bewegung gehalten werden, da sie bewegungsfreudig sind. Vergesellschaftet sind sie bei mir mit den anderen Arten ohne jegliche Probleme - das hängt allerdings sicher vom Platzangebot ab.

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